Alarmierung: Dienstag, 14. März 2017 – 17:37 Uhr
Einsatzort: Bundesstraße, 25704 Elpersbüttel
Eingesetzte Fahrzeuge: ELW 1, HLF 20/16, LF 8, TLF 16/25, GW/N, ELW 1 „Technische Einsatzleitung“, Schlauchanhänger
Weitere Kräfte: FF Elpersbüttel, FF Barlt, FF Busenwurth, FF Gudendorf, Polizei, RTW, Kripo, stv. Kreiswehrführung, FTZ St. Michaelisdonn, Feuerwehrbereitschaft Nord, Bagger,
Kreis Veterinäramt, Tierarzt, diverse Landwirte zum helfen
Scheune in Elpersbüttel durch Feuer zerstört
Elpersbüttel – Dicker Qualm zog gestern an 17.15 Uhr über die B5 bei Elpersbüttel, Ortsteil Eesch. Weithin sichtbar war das Feuer, als die Scheune auf einen Hof direkt an der Bundesstraße abbrannte. Die Vier Feuerwehren konnten nur wenig retten. Die Scheune brannte samt einer 600 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage ab, zudem sollen 75 Rinder, rund 300 Schafe sowie acht Pferde bei dem Feuer ums Leben gekommen sein. Lediglich rund 50 Schafe konnten frühzeitig ins Freie geholt werden.
„Als wir ankamen, war schon nichts mehr zu machen. Die Halle stand im Inneren komplett in Flammen“, sagte Elpersbüttels Wehrführer und Einsatzleiter Jan-Peter-Sattler. Ein Problem war der relativ starke Südwestwind. „Wenn wir die Scheune öffnen, bekommt das Feuer erst richtig Nahrung, deshalb löschen wir nur von außen durch die schon vorhandenen Löcher“, sagte der Wehrführer. So war zunächst eine Hauptaufgabe, die in der Nähe stehenden weiteren Scheunen zu schützen – was auch gelang. Die Wasserversorgung war kein Problem. „Es läuft eine große Leitung direkt entlang der Bundesstraße“, sagte Sattler.
Die größte Herausforderung für die Wehren war der starke Rauch. Direkt nebenan stand ein Schafstall mit vielen Tieren, die zum Teil in der nächsten Zeit lammen sollen. „Wir versuchen mit einem Lüfter, den Stall vom Qualm freizuhalten“, so Sattler. Nachdem die brennende rund 900 Quadratmeter große Scheune nach gut einer Stunde noch immer fast komplett stand – lediglich einer kleiner Teil im oberen Bereich war eingebrochen -, griff die Feuerwehr zu rabiateren Mitteln. Ein Bagger riss die nordwestliche Ecke der Scheune ein, um die Flammen löschen zu können.
Die Wehren aus Elpersbüttel, Busenwurth, Gudendorf, und Meldorf waren mit zusammen rund 70 Leuten im Großeinsatz. sattler schätzte gestern Abend, dass die Löscharbeiten noch die gesamte Nacht andauern werden. Die Ursache für das Feuer blieb zunächts unklar. Heute will die Kriminalpolizei die Ermittlungewn aufnehmen – sofern die Brandstelle schon betreten werden kann. Die Höhe des gesamten Schadens dürfte sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.
Text: DLZ vom 15.03.2017, Fotos: Feuerwehr Meldorf